Wegen einer defekten Schrankenanlage kollidierte ein Regionalzug mit mehreren PKW – das war die Ausgangslage bei der diesjährigen Herbst-Gesamtübung der Freiwilligen Feuerwehr Steinfurt. Im Gegensatz zu vergangenen Übungen lag der Schwerpunkt dieses Mal ausdrücklich auf der technischen Rettung durch die Feuerwehr sowie dem Aufbau und Betrieb einer strukturierten Patientenablage und der Betreuung der unverletzten Beteiligten durch das DRK.
Aufgrund der mit 18 Patienten recht hohen Zahl zu behandelnder Personen waren nicht nur die DRK-Ortsvereine Burgsteinfurt mit 20 und Borghorst mit 10 Personen beteiligt, sondern auch der Patiententransportzug 10 der Johanniter Unfallhilfe Rheine. Insgesamt 200 Kräfte waren an der Übung beteiligt.
Während die Feuerwehr die Passagiere aus dem Zug befreite und die Rettung aus den PKW vorbereitete, übernahm das DRK die Erstversorgung vor Ort und richtete einen Betreuungs- und Behandlungsplatz ein. Von dort aus wurden die Verletzten mit Rettungswagen in das „Krankenhaus“ am Feuerwehrgerätehaus gefahren. Aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit galt es im weiteren Verlauf der Übung, das Einsatzgebiet ausreichend auszuleuchten.
Sowohl Dr. Karlheinz Fuchs, ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Kreis Steinfurt, als auch Dr. Sonja Bordewick, leitende Notärztin bei der Übung, zeigten sich in der Nachbesprechung sehr angetan von den Leistungen der Rotkreuzler. Sowohl die Behandlung der Patienten als auch die eigenständige Einrichtung des Behandlungsplatzes habe reibungslos funktioniert.
Das DRK Burgsteinfurt bedankt sich bei Sven Hölscher, Christoph Schwarz und Martin Tiemann für die Organisation dieser eindrucksvollen Übung und bei der Deutschen Bahn und ihren Notfallmanagern sowie der Kita Kalkwall, die das Szenario ermöglicht haben sowie die Notfalldarsteller vom JRK Emsdetten, die einen tollen Job gemacht haben.