· Presse 2012

04.03.2012: Ein Flugfeldlöschfahrzeug mit 1000 PS

Flugfeldlöschfahrzeug 60 (FLF 60)

"Dieser Flieger dort oben geht nach Antalya"... Mit diesen Worten wurden am So, 04.03.2012 um kurz nach 10 Uhr 11 Sanitäter und ein Kamerad der Feuerwehr vom Leiter der Flughafenfeuerwehr am Flughafen Münster-Osnabrück begrüßt.

Seine Worte werden von den heulenden Triebwerken des startenden Flugzeugs übertönt und so verschwindet die ganze Mannschaft schnell in einem der weitläufigen Gebäude. Die Tür schließt sich, und schon stehen die DRK'ler vor einem Sicherheits-Check, genauso als wollten sie verreisen. Die Klamotten in eine Kiste, der Metalldetektor, Leibesvisitation - die Sicherheitsleute nehmen ihren Job ernst, ist aber doch nur reine Formsache, es gibt nichts zu beanstanden. Anschließend begeben sich die interessierten Besuche, mittlerweile mit Besucherausweisen ausgestattet, in den Schulungsraum der Feuerwehr um sich eine kurze Einführung durch den Feuerwehrchef anzuhören. Wie lang ist die Startbahn, wie viele Mitarbeiter versehen in der Feuerwehr ihren Dienst, welche Aufgaben habe sie zu bewältigen... Nach einem kurzweiligen Vortrag ging es dann weiter in die Fahrzeughalle!! Hier finden sich ELW (Einsatzleitwagen), RTW (Rettungstransportwagen), HTLF (Hilfeleistungstanklöschfahrzeug)... - klar, diese Abkürzungen kennen unsere Sani's. Geduldig werden den Besuchern von zwei Hauptamtlichen Feuerwehrkräften Fragen beantwortet, die Fahrzeuge vorgestellt und auch die Besonderheiten erklärt - eben die "Airport-Specials". Dann öffnet sich eines der großen Tore, und wir schauen staunend auf eines der 40t schweren "FLF 60" (Flugfeldlöschfahrzeug 60).  Ein Monstrum auf 4 Achsen! 1000 PS stark, 11.000 Liter Löschmittel an Bord.... 
Der Fahrer bedient gleichzeitig die Wasserkanonen am Bug und auf dem Dach, natürlich mittels modernster Technik aus der Führerkanzel. Sprühstrahl, Vollstrahl. Der Wasserwerfer hat eine effektive Löschentfernung von immerhin 70 Metern!! Mit einem Docht am Kran des Dachwasserwerfers kann dieses Fahrzeug eine Flugzeughülle durchstechen und mit einem Sprühnebel Brände im inneren des Flugzeugs bekämpfen. Der durchfährt mit ausgeklügelten Selbstschutzeinrichtungen selbst brennende Kerosinfelder... Interessant und beeindruckend zugleich!! Nach dieser beeindruckenden Show konnten sich die Sanitäter noch von einem Fluggeräte-Mechaniker eine TurboProp-Maschine näher erklären lassen, bevor abschließend noch eine kurze Gesprächsrunde über die möglichen Einsatz-Szenarien für unsere Helfer in der Einsatzeinheit 01 z.B. im Rahmen einer Luftnotlage am FMO für einige Klarheit sorgte. Sollte der Fall der Fälle eintreten, dann sind die Burgsteinfurter Sanitäter auf jeden Fall schon mal über die Örtlichkeiten an "unserem Flughafen" informiert... Geschrieben von: DRK Ortsverein Burgsteinfurt e.V